Winterwochenende am Werdersee
Sonne und Schnee am Werdersee. Ein herrliches Winterwochenende im März.
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Sonne und Schnee am Werdersee. Ein herrliches Winterwochenende im März.
Was brauchen junge Menschen in ihrem Quartier? Wo benötigen Ältere Unterstützung? Welche Ideen gibt es, um das Leben vor Ort besser zu machen? In der Neustadt konnte sich Bürgermeister Andreas Bovenschulte bei einem weiteren seiner Quartiersbesuche am Mittwoch, 1. März 2023, davon überzeugen, wie engagiert die Menschen ihr unmittelbares Lebensumfeld mitgestalten wollen.
Erste Station war die Wilhelm-Kaisen-Oberschule auf dem Kaisen-Campus in Huckelriede. Bei einem Rundgang über das Außengelände berichtete Schulleiter Oliver Seipke über die weiteren Pläne für den Campus, das größte Schulbauprojekt in Bremen. Neben der Wilhelm-Kaisen-Oberschule entsteht derzeit mit der dreizügigen Helene-Kaisen-Grundschule ein gemeinsamer Lernort von Klasse eins bis zehn. Zudem wird es einen Erweiterungsbau für die Oberschule sowie ein Gemeinschaftshaus mit Mensa und Kochküche geben. In dem anschließenden Gespräch mit Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgangsstufen acht bis neun ging es um ihren Schulalltag, das Konzept der Profilklassen und das von ihnen geschriebene und illustrierte Umwelt-Kinderbuch „Neun Augen sehen mehr als zwei“. Bürgermeister Bovenschulte: „Die Diskussion mit den Jugendlichen hat mir richtig viel Spaß gemacht. Aber noch wichtiger: Ich habe aus erster Hand erfahren, wie sie ihre Schule sehen und erleben. Besonders beeindruckt hat mich dabei der ganzheitliche Ansatz, mit dem das Umwelt-Kinderbuch entstanden ist. Und ich muss sagen: Da waren richtig talentierte junge Künstlerinnen und Künstler am Werk.“
Zu Fuß ging es dann weiter zum Caritas-Stadtteilzentrum St. Michael in der Kornstraße. Dort konnten sich die Seniorinnen und Senioren in kleinen Gruppen bei Kaffee und Kuchen intensiv mit dem Bürgermeister austauschen: Wie kann die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht werden? Wie geht es mit der Pflege weiter? Besondere Überraschung: An einem der Tische traf Bürgermeister Bovenschulte auf eine ehemalige Mitarbeiterin der Senatskanzlei, die ihm Bilder vom Queen-Besuch 1978 zeigte und erzählte, dass sie über 30 Jahre im Rathaus gearbeitet habe. „Die Angebote hier im Stadtteilzentrum sind unverzichtbar für den Alltag der Seniorinnen und Senioren. Nicht nur bei gemeinsamen Klönschnack-Runden gibt es einen regen Austausch, bei dem sowohl die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohn-Anlage als auch Menschen aus dem Stadtteil Unterstützung und Lebensqualität erfahren“, unterstrich der Bürgermeister nach seinem Besuch.
Zum Abschluss war Bürgermeister Bovenschulte zu Gast bei den Gewitterziegen e.V., einem Verein zur Förderung feministischer Mädchenarbeit. Zielgruppe sind Mädchen und junge Frauen im Alter zwischen sechs und 26 Jahren aus unterschiedlichen Stadtteilen, sozialen Schichten und Kulturen. Der Mädchentreff soll ihnen einen Freiraum bieten, in dem sie Neues ausprobieren, Erfahrungen machen und ihre Stärken und Fähigkeiten entdecken können. Bestens vorbereitet haben die Mädchen den Bürgermeister „auf dem heißen Stuhl gelöchert“. Dabei ging es neben Fragen zu der Person Andreas Bovenschulte um das politische Amt des Bürgermeisters, aber vor allem um die Perspektive der Mädchen auf das Leben in Bremen. „Ich danke den Mädchen und jungen Frauen für ihren offenen und ehrlichen Austausch, dafür, dass sie ihre Sicht der Dinge mit mir geteilt haben. Die Frage, wie ein gleichberechtigtes Leben für alle, insbesondere für Mädchen, in Bremen gut gestaltet werden kann, lässt sich besser beantworten, wenn die Erfahrungen von ihnen berücksichtigt werden“, so Bovenschulte. Die Erfahrungen und Anregungen der Menschen nehme er aus den Quartiersbesuchen mit, um sie in sein politisches Handeln einfließen zu lassen.
Quelle: Senatspressestelle
Die Kohltour der SPD Neustadt führte dieses Jahr entlang des Werdersees vorbei am Krähenberg zum Fresenbulten. Gut versorgt mit Essen und Trinken erreichten wir bei Nieselregen die Gaststätte „Fresenbulten“, wo wir in gemütlicher Atmosphäre Kohl und Pinkel in den Varianten „klassisch“ und „vegetarisch“ serviert bekamen. Nach anregenden politischen Gesprächen machten wir uns in der Dunkelheit auf den Heimweg.
Ich bin Jens Oppermann, 64 Jahre alt und wohne seit fast 30 Jahren in der Neustadt.
Seit 1998 engagiere ich mich in der SPD und kandidiere für die Beiratswahlen 2023 in der Bremer Neustadt auf Listenplatz 4 der SPD.
Während meiner Berufstätigkeit war ich im Bereich der Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit und der Jugendförderung tätig.
In meiner Freizeit fahre ich gern Rad, gelegentlich bin ich auch mit dem Faltboot unterwegs. Dabei genieße ich oft ein ausgiebiges Picknick in der Natur.
In unserem Stadtteil setze ich mich mit der SPD dafür ein, die Jugendförderung zu stärken, die Bedürfnisse der älteren Generation in den Blick zu nehmen und die Neustadt städtebaulich zum Nutzen aller dort lebenden Menschen zu entwickeln.
Für die kommenden Beiratswahlen hat die SPD Neustadt sich personell und thematisch breit und vielseitig aufgestellt.
Die Neustadt hat viel Potential. Sie ist bunt, lebendig und vielfältig. Wir setzen uns für einen Stadtteil mit bezahlbarem Wohnraum und guter Versorgung für alle Menschen ein. Wir wollen möglichst viele Menschen an der Gestaltung der Neustadt beteiligen.
Einen Schwerpunkt wollen wir bei der politische Teilhabe für Jugendliche setzen. Wir setzen uns dafür ein, dass die Neustadt wieder einen Jugendbeirat bekommt.
Die Kindertagesbetreuungsangebote sollen erhalten und ausgebaut werden.
Die Versorgung für Senior:innen soll gewährleistet bleiben. Einkaufsmöglichkeiten, Post und Sparkasse müssen gut erreichbar sein.
Bei der städtebaulichen Entwicklung der Neustadt setzen wir uns dafür ein, nicht zu hoch und zu dicht zu bauen. Wir wollen bezahlbaren Wohnraum für alle.
Auf leerstehenden Flächen an der Kornstraße wird in Zukunft ein neues Quartier entstehen.
Mit dem Kornquartier soll ein Ort geschaffen werden, der nachhaltige, gleichermaßen lebendige und stabile städtische Gesellschaft in ihrer Vielfalt ermöglicht. Neben konventionellen Wohnungen werden auch „neue Wohnformen“ entwickelt.
Zwischen Wohnen und Arbeiten, Kultur, Sozialem und Inklusion sollen enge Verknüpfungen hergestellt werden. Durch die vielfältigen Nutzungsstrukturen soll ein lebendiges Quartier für alle Generationen entstehen.
Die Flächen sind bereits weitgehend freigeräumt und bald kann die Bebauung starten.
Kurzes Winterintermezzo in Huckelriede.
Dieses Jahr bedeckte wieder einmal eine dünne Eisdecke den Werdersee. Der Frost reichte aber nicht fürs Eislaufen.
Nach wenigen Tagen war die Eisdecke bereits wieder verschwunden.
Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr.
Blick auf den Deichschart
In der Neustadt finden sich an mehreren Stellen DENKORTE-Tafeln. Sie erinnern in diesem Stadtteil Bremens an die Verbrechen des Nationalsozialismus.
Am 19. November 2022 wurde eine weitere Gedenktafel auf dem Friedhof Buntentor eingeweiht. Diese Tafel erinnert an die Verfolgung der Sinti und Roma.
Auf dem Friedhof am Buntentorsteinweg befindet sich das 1929 angelegte Grab der Familie Dickel.
Auf Grund der späteren Wiedergutmachungsakten kann das Leben von Julius Dickel ausführlich dokumentiert werden. Er war der einzige aus der Familie von Petrus Dickel, der die Verfolgung durch die Nationalsozialisten überlebte. Im März 1943 wurde die Familie auf Grund des so genannten Auschwitz-Erlasses vom 16. Dezember 1942 in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Julius Dickel überlebt, weil man ihn für arbeitsfähig hält. Man steckt ihn in verschiedene Arbeitskommandos, u. a. in den KZ‘s Buchenwald, Flossenbürg, Bergen-Belsen und Theresienstadt. Dort wird er mit seinen Mithäftlingen von der Roten Armee befreit.
Wieder zurück in Bremen erfährt Julius Dickel vom Tod seiner Eltern und Geschwister. Er weiß nicht, wohin er noch gehen soll. Schließlich sucht er das Familiengrab im Buntentor auf. Vom Verwalter erfährt er die Adresse seines Onkels, einem Bruder seines Vaters Petrus, in den Niederlanden. Von dort betreibt er in den Jahren danach seine Wiedergutmachung, für sich und für seine ermordete Familie.
Julius Dickel starb am 20. Januar 1993 in Offenburg einsam und alleine, vermutlich an einer Herzattacke. Seine Grabstelle dort wurde inzwischen eingeebnet. Am 7. Mai 2022 wurde auf Wunsch seiner Tochter Linda Dickel das Grab der Familie Johann Dickel um einen Gedenkstein erweitert. Er trägt die Inschrift „In Erinnerung an Julius Dickel * 7.4.1926 † 20.1.1993 – Angehörige der Familie Dickel wurden in der NS-Zeit verfolgt, mindestens 16 ermordet“. Dadurch wurde die Familie symbolisch zusammengeführt.
Der Beirat Neustadt möchte die Erinnerung an die Familie Dickel wach halten. Ihr Schicksal steht stellvertretend für die Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus. Um die Pflege der Grabstelle zu finanzieren stellt der Beirat Neustadt für das Jahr 2023 bis zu 600,-€ für die Pflege der Grabstelle und Blumenschmuck zur Verfügung. Der Beirat Neustadt strebt an, die Kosten für die Grabpflege auch zukünftig aus seinen Globalmitteln zu finanzieren. Eine entsprechende Beschlussfassung soll daher spätestens im Oktober eines jeden Jahres auf die Tagesordnung einer Beiratssitzung gesetzt werden.
Beschluss des Beirats Neustadt vom 17. November 2022
Bei strahlendem Sonnenschein konnte Senatorin Stahmann das mit viel Eigenarbeit realisierte Kinderbewegungsparadies auf der Sportstätte des ATS Buntentor Am Krähenberg einweihen.
Anke Bittkau (Geschäftsstelle SpielLandschaftStadt – Spielräume schaffen) und Jens Oppermann (geschäftsführender Vorstand SpielLandschaftStadt) freuten sich, dass die Gemeinschaftsaktion „Spielräume schaffen“, dieses Projekt finanziell fördern konnte.
Eines der großen Neubauvorhaben in der Neustadt ist die „Gartenstadt Werdersee“. Die ehemalige Grünfläche am Werdersee ist jetzt größtenteils bebaut. Kindertagesstätte und Grundschule sollen im nächsten Jahr genutzt werden können. Die Einkaufsmöglichkeiten für die Bewohner:innen der Gartenstadt entstehen gerade an der Habenhauser Landstraße.
Die Wohnbebauung in der Gartenstadt Werdersee schreitet voran …
… und so sah es dort noch im Jahr 2016 aus.
„SpielRäume schaffen“ hat das Projekt mit fast 10.000 Euro gefördert
Am Sonntag, 13. November 2022, ab 15 Uhr wird das Kinderbewegungsparadies des ATS Buntentor in der Sportanlage Stadtwerder feierlich in Betrieb genommen. Auf einer Fläche von circa 800 Quadratmetern ist eine frei zugängliche Anlage mit Sportgeräten entstanden, welche die Bewegungslust von Kindern fördern soll.
Die Kosten in Höhe von knapp 60.000 Euro teilen sich die Senatskanzlei aus dem Innovationstopf, die Gemeinschaftsaktion „SpielRäume schaffen“ der Sozialsenatorin und des Deutschen Kinderhilfswerks sowie der Beirat Neustadt aus Globalmitteln.
Die Gemeinschaftsaktion „SpielRäume schaffen e.V.“ wird betreut vom Verein SpielLandschaftStadt e.V.